CDU Kreisverband Tempelhof-Schöneberg

Kein Platz für Bildungsangebote und Veranstaltungen im Rathaus Tempelhof?

Vor mehr als 15 Jahren tagten die BVV und deren Ausschüsse in den Räumen des Anbaus des Rathauses Tempelhof das letzte Mal. Danach gerieten sie ein wenig in Vergessenheit und fristen aktuell ein Dasein als Aktenlager. 

Die CDU-Fraktion wollte mit einer Initiative den Räumen neues Leben einhauchen und sie wieder für die Öffentlichkeit und insbesondere für Kurse von Volkshochschule (VHS) und Musikschule nutzbar machen – Motto: Bildung statt verstaubte Akten!

Dies lehnten die Fraktionen von SPD, Grünen und Linken in der BVV-Sitzung am 15. März 2017 ab. Sie wollten lieber auf ein Raumkonzept im Sommer warten und schauen, was dieses vorsieht. 
Das nach Dienstschluss verschlossene Rathaus Tempelhof.Das nach Dienstschluss verschlossene Rathaus Tempelhof.

„Dies entbehrt jeder Logik. Wenn ein solches Konzept aktuell in der Bearbeitung ist, drängt es sich doch geradezu auf, die Nutzung durch VHS und Musikschule mit einzubeziehen“, wundert sich der CDU-Fraktionsvorsitzende Matthias Steuckardt. „Es mache doch keinen Sinn, hinterher das Paket wieder aufzuschnüren. Außerdem hat das Bezirksamt einen externen Gutachter zum Brandschutz bereits für das Erdgeschoss beauftragt. Dieser könne ebenso mit der gleichzeitigen Prüfung des Brandschutzes in der 1. Etage beauftragt werden.“ 

Der Vorsitzende des Ausschusses für Facility Management, Christian Zander, meint: „Auf der einen Seite wird von VHS und Musikschule erwartet, dass sie ihr Angebot erhalten und ausbauen, während auf der anderen Seite Räume u.a. in Schulen wegen steigender Schülerzahlen aufgegeben werden müssen. Mit der Ablehnung des Antrags auf Nutzung der Räume in Tempelhof, wirft rot-grün der VHS dicke Knüppel zwischen die Beine. Der Bedarf ist außerdem nicht neu. So hat ein vom Stadtentwicklungsamt beauftragtes Planungsbüro für die Region Tempelhof festgestellt, dass dort dringend eine Ausweitung des Angebots an VHS-Kursen erfolgen müsse. Andernfalls gibt es Probleme, Integrationskurse in erforderlicher Anzahl anbieten zu können.“