CDU Kreisverband Tempelhof-Schöneberg

Regenbogenlichter am Nollendorfplatz - Konzept gegen Homophobie fehlt weiterhin

Am 18. Dezember, ab 19:30 Uhr, wird die Kuppel des U-Bahnhofs Nollendorfplatz wieder in den Farben des Regenbogens erstrahlen. Mit der dauerhaften Errichtung dieser Kunstinstallation wird ein Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung umgesetzt – dennoch: ein Konzept für den Kampf gegen Homophobie fehlt im Bezirk Tempelhof-Schöneberg bislang. 

Hierzu erklärt Matthias Steuckardt, der Vorsitzende des Ausschusses für Frauen-, Queer- und Inklusionspolitik sowie kulturpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg: „Die dauerhafte Beleuchtung des U-Bahnhofs Nollendorfplatz in Regenbogenfarben geht auf eine Beschlussempfehlung des Ausschusses für Frauen-, Queer- und Inklusionspolitik zurück, der die BVV einstimmig gefolgt ist. Ich freue mich, dass dieses Anliegen aller in der BVV vertretenen Parteien nun verwirklicht wird.“

Die Beleuchtung des U-Bahnhofs Nollendorfplatz in Regenbogenfarben ist Ausdruck einer starken und traditionsreichen Community in Schöneberg, aber gleichzeitig auch eine Mahnung. „Noch immer werden Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität – auch in Schöneberg – beleidigt, angegriffen und verletzt. Die Bezirksbürgermeisterin und Schirmherrin der Lichtinstallation muss daher ein Konzept erarbeiten, wie auch von bezirklicher Seite der Kampf gegen Homophobie vorangetrieben werden kann. Insbesondere im Bereich des Quartiersmanagements kann noch sehr viel mehr getan werden. Hier kann Frau Schöttler auf unsere Unterstützung bauen, aber es ist an ihr, als verantwortliche Dezernentin endlich aktiv zu werden“, so Steuckardt.

Die Drucksache 0929/XIX im Netz:

http://www.berlin.de/ba-tempelhof-schoeneberg/bvv-online/vo020.asp?VOLFDNR=4723&options=4