Am 9. November 2014 jährt sich der Fall der Berliner Mauer zum 25. Mal – Grund genug, dies angemessen in einem gebührenden Rahmen zu feiern!

In Tempelhof-Schöneberg befinden sich als „Außenbezirk“ der ehemalige Grenzdurchlass am Kirchhainer Damm, das ehemalige Notaufnahmelager Marienfelde als erste Anlaufstelle nach der Flucht oder der Ausreise aus der DDR, die Freiheitsglocke im Rathaus Schöneberg und mit dem Flughafen Tempelhof schließlich der Ort, über den während der Berlinblockade die Bevölkerung im Westen Berlins versorgt wurde.

Dies sind Örtlichkeiten, die mit der Teilung der Stadt im engen Zusammenhang stehen und über die Grenzen Berlins und Deutschlands hinaus bekannt sind.

Deshalb ist die CDU-Fraktion davon ausgegangen, dass unser Bezirk – und damit insbesondere die Bezirksbürgermeisterin Schöttler – wie vielerorts bereits geschehen, Feierlichkeiten im Rahmen des 25jährigen Jubiläums vorbereitet hat.

Dem ist jedoch offensichtlich nicht so. Die Bezirksbürgermeisterin schweigt sich zu dem Thema aus, so dass sich die CDU-Fraktion veranlasst sah, das Bezirksamt aufzufordern, Planungen für die Feierlichkeiten aufzunehmen. Weiterhin wurden zwei Vorschläge zu Feierlichkeiten unterbreitet.

Leider fand unser Antrag gestern nicht die nötige Mehrheit für eine Dringlichkeit und wurde daher auf die nächste Sitzung am 15. Oktober verschoben. Die SPD-Fraktion begründete ihre ablehnende Haltung zur Dringlichkeit damit, dass man seit 25 Jahren wisse, auf welchen Tag das 25jährige Jubiläum fiele und man nicht daran erinnert werden müsse.

Diese Reaktion zeigt, dass sehr wohl die Erinnerung an dieses historische Datum notwendig war. Die CDU-Fraktion hofft, dass dies ein Weckruf für die Bezirksbürgermeisterin war, damit ausgerechnet unser Bezirk mit den zahlreichen Symbolen aus der Zeit der deutsch-deutschen Teilung, diesen wichtigen Tag nicht verschläft.

 

Freiheitsglocke im Turm des Rathauses Schöneberg