Die CDU hat mit großem Bedauern zur Kenntnis nehmen müssen, dass das vielversprechende Vorhaben, für den Umzug der Mittelpunktbibliothek das ehem. Hertie-Kaufhaus am Kaiser-Wilhelm-Platz anzumieten, nach langen Verhandlungen nicht realisiert werden konnte.

 

„Ich bin enttäuscht, dass damit dem Bezirk eine riesige Chance entgangen ist, sein Bibliothekenwesen zu modernisieren und für die Kundinnen und Kunden ein attraktives, zeitgemäßes Angebot zu schaffen“, sagt der CDU-Bezirksverordnete Christian Zander.

Die CDU-Bezirksverordnete Monika Waldt beklagt die damit einhergehenden Folgen: „Der Bezirk wird durch die ungünstige Bibliothekenstruktur und die äußerst marode Bausubstanz ausgerechnet an den beiden größten Bibliothekstandorten, jedes Jahr weiterhin ein Defizit in Millionenhöhe einfahren. Dieses Defizit wäre nach Berechnungen der Abteilung für Finanzen unseres Bezirks nicht mehr angefallen, wenn mit der Anmietung des Hertie-Gebäudes eine erfolgreiche Umstrukturierung hätte stattfinden können.“ 

Außerdem hatte der Bezirk schon seit Jahren kein Geld zur Verfügung, um die maroden Bibliotheken zu sanieren - es fanden nur notdürftige Reparaturen wie das Flicken eines undichten Daches statt.

Die CDU-Fraktion wird sich nun intensiv möglichen Alternativen widmen und diese mit den anderen Fraktionen in der BVV erörtern, um das Bibliothekenwesen weiterentwickeln zu können.