CDU Kreisverband Tempelhof-Schöneberg

Anzahl der Trinkbrunnen in Berlin wächst kontinuierlich – nur nicht in Tempelhof-Schöneberg

Aktuell gibt es 187 Trinkbrunnen in Berlin, die von den Berliner Wasserbetrieben errichtet worden sind. 200 sollen es in diesem Jahr noch werden. Bis 2025 soll die Zahl auf 260 anwachsen; also jährlich 15 neue Brunnen ab 2022. Ursprünglich war vorgesehen, die Standorte entsprechend der Einwohnerzahl der Berliner Bezirke aufzuteilen. Doch in Tempelhof-Schöneberg gibt es nur zwei Trinkbrunnen.

In Tempelhof-Schöneberg stehen am Breslauer Platz in Friedenau und am Eingang zum Tempelhofer Feld am Tempelhofer Damm lediglich zwei Trinkbrunnen, was einem Anteil von einem Prozent entspricht, obwohl der Bezirk knapp zehn Prozent der Einwohnerschaft Berlins stellt. Damit hat Tempelhof-Schöneberg mit Abstand die rote Laterne.

Das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg hat die Anträge der Wasserbetriebe seit 2019 (!) nicht bearbeitet

„Die klare Antwort auf meine Anfrage hat meine Vermutung bestätigt,“ erläutert der CDU-Abgeordnete Christian Zander. „2019 haben die Wasserbetriebe beim Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg beantragt, neun Trinkbrunnen aufstellen zu können. Aber alle Anträge wurden nicht beantwortet. Das ist absolut indiskutabel, wie sich das von Grünen-Stadträtin Christiane Heiß geführte Amt hier verhält!“ so der Tempelhof-Schöneberger Abgeordnete.

„Die öffentlichen Trinkbrunnen in Berlin sind eine tolle Sache – hier muss Berlin im Vergleich zu anderen Metropolen* weiter aufschließen. Als Teil der Blue Community hat sich Berlin dazu bekannt, die Nutzung von Leitungswasser zu fördern, den Zugang zu diesem öffentlichen Gut zu gewährleisten und allen Menschen zur Verfügung zu stellen. Doch es ist traurig, wenn eine angemessene Verteilung der Trinkbrunnen wegen fehlender Mitarbeit von Bezirksämtern wie Tempelhof-Schöneberg nicht erfolgen kann. Es ist für mich nachvollziehbar, dass sich die Wasserbetriebe auf diejenigen Bezirke konzentrieren, mit denen sie konstruktiv und effizient zusammenarbeiten können und in Tempelhof-Schöneberg keine weiteren Anträge stellen, wenn die zwei Jahre alten Anträge dort eh noch nicht bearbeitet worden sind.“

Zander fordert: „Das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg muss nun endlich die vorliegenden Anträge bearbeiten, damit hoffentlich in 2022 in unserem Bezirk weitere Trinkbrunnen aufgestellt werden können.“

*New York 3.500, Rom 2.500 und Wien ca. 1.000 laut Wikipedia