Regionalbahnhof Buckower Chaussee und neuer S-Bahnhof Kamenzer Damm - wackelt die Zusage des Senats?
Nachdem insbesondere die CDU, aber auch der Bezirk Tempelhof-Schöneberg gefordert hatten, diese beiden Haltepunkte zu errichten, gab es die Zusage des Senats, dass diese gebaut werden sollen. Allerdings sollten sie erst "bestellt und gebaut" werden, wenn der Ausbau der Dresdner Bahn fertig ist. Nun heißt es, Bedingung sei die betriebliche Machbarkeit sowie ein positiver Wirtschaftlichkeitsnachweis.
Die Ergebnisse dieser Prüfung sollen spätestens im Sommer vorliegen. Doch von einem Prüfungsvorbehalt war bislang nicht die Rede. Daher haben mein Fraktionskollege Oliver Friederici, verkehrspolitischer Sprecher, und ich eine weitere Schriftliche Anfrage als Nachfrage eingereicht, ob der eigentlich fest eingeplante Bau der beiden Stationen nun doch wieder ins Wackeln gerät.
Neue Haltepunkte verbessern den Anschluss an das Schienennetz
Der S-Bahnhof Kamenzer Damm bindet die Lankwitzer Wohngebiete westliche der Bahntrasse an sowie die Betriebe im Industriegebiet Großbeerenstraße sowie im neu entstehenden Marienpark auf dem ehem. Gasag-Gelände Mariendorf.
Der S-Bahnhof wird künftig über die als Brücke über die Gleise verlaufende Buckower Chaussee angebunden sein. Daneben wird eine Fläche für den Regionalbahnhof freigehalten.Der Regionalbahnhalt an der Buckower Chaussee soll das Industriegebiet in der Motzener Straße in Marienfelde besser anbinden und zugleich eine schnellere Möglichkeit für die Menschen im Süden schaffen, den Flughafen BER per Bahn zu erreichen. Bislang gibt es den Weg per Bus (X71 ab Alt-Mariendorf) überwiegend mit mehreren Umstiegen verbunden oder die Fahrt Richtung Innenstadt bis Südkreuz, um sich dort in die Bahn zu setzen.
Wenn schon keine parallele Bauausführung der neuen Stationen mit dem Wiederaufbau der Dresdner Bahn möglich ist, so muss die Planung möglichst schnell abgeschlossen sein, damit der Bau danach unverzüglich starten kann.