 
								Bürgerservice auf 100 %: CDU-Fraktion: Es bleibt nicht mehr viel Zeit
Dabei sollte sich die Tempelhof-Schöneberger Verwaltung beeilen!  Spätestens ab 30. September wird erwartet, dass die Serviceleistungen  des Bezirks coronaangepasst so organisiert sind, dass für die Bürger  keine Einschränkungen mehr bestehen. Die Unionsfraktion fragt: Was ist,  wenn eine zweite Corona-Welle kommt, und die Verwaltung erneut  zurückgefahren werden muss?
  
  Es bleiben nur wenige Wochen
  
  Die Rückkehr zu diesen 100 % Verwaltungsleistung hatte die  CDU-Fraktion Tempelhof-Schöneberg im Juni gefordert und durchgesetzt.  „Es bleibt nicht mehr viel Zeit, diesen Beschluss umzusetzen. In der  Bezirksverordnetenversammlung am 26. August wollen wir das  Realisierungskonzept des Bezirksamts sehen”, so der  CDU-Fraktionsvorsitzende Daniel Dittmar. Seine Stellvertreterin Petra Dittmeyer erklärt: „Nach dem Lockdown hat  der Senat am 4. Juni angeordnet, die Verwaltung wieder hochzufahren. Nur  Verwaltungsmitarbeiter, die einer Corona-Risikogruppe angehören, sollen  im Homeoffice bleiben.“ CDU-Fraktionsmitglied Ralf Olschewski ergänzt:  „Bestimmte Bereiche wie Bürgerämter, Standesämter, aber auch Behörden,  die Baugenehmigungen vergeben – Voraussetzung dafür, dass der Neubau von  Wohnungen endlich vorankommt –, sind systemrelevant und sollten bei  Einhaltung von Abstandsregelungen und Hygienemaßnahmen funktionieren.”
  
  Bugwelle unbearbeiteter Anträge
  
  Mehrere Hundert unbesetzte Stellen in der Verwaltung erschweren die  Situation noch mehr. „Ihre Besetzung dauert schon in normalen Zeiten  neun bis zwölf Monate“, weiß Petra Dittmeyer. Heute, mehr als zwei  Monate nach dem Einsetzen der Lockerungen, schiebt das Bezirksamt eine  Bugwelle unbearbeiteter Anträge vor sich her. „Aufgrund von Corona hat  die Zahl der Anliegen von Bürgern in einigen Bereichen sogar  zugenommen“, sagt der CDU-Verordnete Christian Zander.
  
  Zügige Digitalisierung jetzt!
  
  CDU-Fraktionschef Daniel Dittmar erwartet jetzt eine zügige  Digitalisierung der Verwaltung. „Dazu gehört, zusätzliche  Serverkapazitäten zu schaffen“, erläutert CDU-Politiker Olschewski.  Petra Dittmeyer: „Laptops müssen angeschafft und ein sicherer Zugriff  auf Verwaltungsdaten von Zuhause ermöglicht werden. Da erwarten wir  Ergebnisse.“
  Und die Risikogruppen unter den Mitarbeitern? „Auch für sie müssen  umgehend tragfähige Lösungen gefunden werden, wie sie insbesondere bei  einer zweiten Welle im Arbeitsbetrieb eingegliedert bleiben“, sagt Ralf  Olschewski.