 
								Geht doch! – Mauerwegtunnel: Langjährige CDU-Forderung wird endlich erfüllt
Zu große Abweichung vom historischen Verlauf
Dazu hatte die CDU-Fraktion mehrere Anträge in die Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg erfolgreich eingebracht. „Bisher muss ein weiter Umweg über Kopfsteinpflaster durch Lichtenrade in Kauf genommen werden, der dem historisch geforderten Verlauf der Mauer nicht entspricht“, erläutert der CDU-Verordnete Hagen Kliem. „Eine der wenigen Stellen des Mauerwegs, die nicht authentisch sind. Ein Unding seit Jahrzehnten“, so Kliem weiter.
Auf und Ab
Im Frühjahr 2019 schien es endlich geschafft. Nach jahrelangem  Streit, wer welche Kosten übernimmt, hatte sich die Gemeinde  Blankenfelde-Mahlow im Brandenburger Landkreis Teltow-Fläming 2019  bereiterklärt, für den Unterhalt des Tunnelbelages aufzukommen. Damit  schien der letzte Streitpunkt aus dem Weg geräumt zu sein. Der Berliner  Senat wollte den Bau der Unterführung finanzieren, das Land Brandenburg  den Unterhalt des Bauwerks.
  
  Dann in diesem April der Schock: Die Untertunnelung kommt doch nicht.  Berlin und Blankenfelde-Mahlow hätten sich nicht auf die Finanzierung  einigen können. Drei Monate später die Kehrtwende: Eine Einigung über  die Finanzierung konnte doch erzielt werden.
Tourismuskonzept von Senat und Bezirk muss stimmig sein
„Wir freuen uns sehr über die Verständigung zum Lückenschluss. Es ist  gut, dass eine langjährige CDU-Forderung endlich erfüllt wird“, so der  Fraktionsvorsitzende Daniel Dittmar, der kürzlich selbst den gesamten  160 km langen Berliner Mauerweg mit dem Fahrrad abgefahren ist. Patrick  Liesener, Hagen Kliem und Christian Zander zeigen sich zufrieden mit  diesem Zwischenergebnis; auch wenn die konkrete Realisierung des  Vorhabens noch nicht feststeht. und Lichtenrader und Berlin-Gäste  weiterhin einen weiten Umweg über Kopfsteinpflaster und Fußpfade nehmen  werden müssen. Die CDU-Fraktion spricht von einem „Etappensieg“.
  „Der Mauerweg ist Ausdruck des historischen Gedächtnisses der Stadt und  eine wichtige Touristenattraktion. Das Tourismuskonzept von Senat und  Bezirk muss auch an dieser Stelle stimmig sein“, so der gebürtige  Lichtenrader CDU-Verordnete Hagen Kliem.