„Gut Ding braucht Weil“ sagt der Volksmund. Aber Verkehrsstadträtin  Christiane Heiß von den Grünen übertreibt es denn doch auf  abenteuerliche Weise mit dem Aufstellen von Fahrradbügeln und dem  Ausbessern von Schlaglöchern.
Zwei Jahre bis zur Bestellung 
    Kommen wir zunächst zu den Fahrradbügeln an der Ecke  Groß-Ziethener-Straße und Krontalstraße im Nahariyaquartier. Zwei Jahre  hat es gedauert, bis die von der CDU durchgesetzten Fahrradbügel endlich  vom Bezirksamt bestellt wurden. Das war am 20. März dieses Jahres.  Installiert wird das Stadtmobiliar für Fahrräder aber erst im Herbst,  wie die Antwort der Stadträtin auf eine mündliche Anfrage des  Lichtenrader CDU-Verordneten 
Patrick Liesener ergab.   
  Schuld sollen die beauftragte Baufirma sein, die zu wenig  Kapazitäten frei habe, und – wieder einmal – personelle Engpässe in der  Verwaltung. Patrick Liesener reagiert mit Grimmelshausen'schem  Gleichmut: „Da ich dachte, dass das gar nichts mehr wird, freue ich mich  jetzt umso mehr für die Anwohner, auch wenn diese sich noch bis Herbst  2020 gedulden müssen.“     
Ein Ziel ist erreicht     Ebenfalls als gute Nachricht bezeichnet der Lichtenrader Politiker  den Hinweis des Bezirksamts, sich der nicht gerade wenigen Schlaglöcher  in der nördlichen Bernauer Straße ab Bernauer Straße/Griembergweg  anzunehmen. Kurzfristig wurde eine Fachfirma beauftragt. „Endlich  passiert etwas. Damit ist zumindest ein Ziel erreicht“, sagt Liesener.     
Reichlich absurd 
    Dass die Schlaglöcher bei der letzten Begehung im April noch nicht  entdeckt worden sein sollen, hält der CDU-Verordnete allerdings für  reichlich absurd. Er gehe die Straße häufig entlang. Der schlechte  Zustand der Fahrbahn sei schon seit längerer Zeit zu erkennen gewesen. 
  „Schlaglöcher sollten auch nicht immer erst zu Kratern werden  müssen, um ausgebessert zu werden. Schnelles Handeln verhindert größeren  Sanierungsbedarf“, kritisiert Patrick Liesener und rät zur Vorbeugung.