 
								Öffnungszeiten der Bürgerämter erweitern – gerade jetzt!
Die CDU-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung  Tempelhof-Schöneberg sieht dringenden Handlungsbedarf. Die Bürgerämter  in Tempelhof-Schöneberg arbeiten weiterhin im Notmodus: zur Wahrung der  Abstandsregeln mit weniger Personal. Das bedeutet, es können an den drei  Bürgeramtsstandorten Schöneberg, Tempelhof und Lichtenrade sehr viel  weniger Bürgeranliegen und -anträge direkt bearbeitet werden als sonst.
  
  Nicht an starren Öffnungszeiten festhalten!
Der  CDU-Fraktionsvorsitzende Daniel Dittmar versteht die derzeitige  Handhabung nicht: „Es ist mir unerklärlich, warum in dieser besonderen  Situation, in der wir uns gegenwärtig befinden, die Öffnungszeiten in  den Bürgerämtern so starr bleiben, obwohl so weniger Kunden bedient  werden können.“ Daniel Dittmar weiter: „Mit flexibleren Lösungen würde  diese schwierige Situation zumindest abgemildert werden. So könnten die  Öffnungszeiten (zumindest während der coronabedingten Einschränkungen)  insgesamt ausgeweitet und auch an Samstagen, wie in anderen Bezirken  seit langer Zeit üblich, Termine in den Bürgerämtern angeboten werden.   Das schaffe mehr Kapazitäten für die Bürger, ihre Anliegen vorzubringen  und würde außerdem den Dienstbetrieb in den Bürgerämtern entzerren, so  der Fraktionschef.
  
  Mehr Personal bedeutet mehr Kundentermine
Dabei gibt es einen entsprechenden Prüfauftrag an das Bezirksamt aus  Vor-Corona-Zeiten. „Wir hatten mit unserem Antrag aus dem September 2019  gefordert, zu prüfen, die Öffnungszeiten der Bürgerämter auszuweiten,  um mehr Personal unterbringen und mehr Kundentermine anbieten zu  können“, erklärt der damalige Antragsteller, der CDU-Verordnete  Christian Zander.
  
  Längst überfälliger Bericht
Der Antrag wurde am 20. November 2019 von der Bezirksverordnetenversammlung beschlossen. „Hierzu sollte bereits im Januar dieses Jahres berichtet werden, was aber nicht erfolgt ist. Stattdessen bleibt offenbar alles, wie es ist; selbst ungeachtet der besonderen Situation“, bemängelt Christian Zander.
In der Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung am 17. Juni 2020 will die CDU-Fraktion das Thema erneut auf die Tagesordnung setzen.