CDU Kreisverband Tempelhof-Schöneberg

Eine Dose, die Leben retten kann

Sie ist etwa zehn Zentimeter groß und weiß-grün gefärbt. In ihr stecken wichtige Angaben über einen Patienten. Aufbewahrt an einem Ort, den jeder schnell findet, im Kühlschrank beispielsweise, wie es Rettungsdienste empfehlen, kann sie in kritischen Situationen Leben retten: die Notfalldose.
Dank einem Antrag der CDU-Fraktion, der unter den Bezirksverordneten Tempelhof-Schönebergs eine Mehrheit gefunden hat, soll das Bezirksamt jetzt für die nützliche Plastikdose werben. „Es freut uns, dass die Notfalldosen durch unseren gestern in der Bezirksverordnetenversammlung beschlossenen Antrag bekannter gemacht werden“, freut sich der Lichtenrader CDU-Verordnete Patrick Liesener, der den Vorstoß initiiert hat. Bis Jahresende möchte die CDU-Fraktion über erste Ergebnisse der Notfalldosen-Förderung informiert werden.

In öffentlichen EInrichtungen für Dosen werben

„Beispielsweise könnte im Gesundheitsamt, in den Bürgerämtern, den Familienzentren und den Seniorenfreizeitstätten auf die Notfalldose hingewiesen werden“, meint der Unionsfraktionsvorsitzende in der Bezirksverordnetenversammlung, Daniel Dittmar.

Wichtige medizinische Angaben

In dem zylinderförmigen Behälter können Angaben über den Gesundheitszustand, Vorerkrankungen, Operationen und Medikamente verwahrt werden, aber auch Kontaktdaten von Verwandten, die informiert werden sollen, oder Angaben zu Haustieren, die zu versorgen sind. Auf die Notfalldose weisen Aufkleber an der Wohnungstür oder am Kühlschrank der betroffenen Person hin. Ärzte und Rettungskräfte können mit diesen Informationen schnell reagieren.
Notfalldosen sind schon in vielen Apotheken erhältlich.

Im benachbarten Bundesland schon populär

In Brandenburg sind die kleinen Dosen bereits recht populär. In Hauhalten im Landkreis Oder-Spree soll es bis zu 2 000 Notfalldosengeben. Das Gesundheitsministerium unseres benachbarten Bundeslandes wertet die Notfalldose als sinnvolles Hilfsmittel insbesondere für alleinstehende ältere Menschen oder auch Mütter mit kleinen Kindern.