Es ist eines der Themen, das Lichtenrader Bürgerinnen und Bürger seit  weit mehr als zwei Jahrzehnten umtreibt: der marode Kabinentrakt auf der  Sportanlage an der Halker Zeile, Heimstätte vieler Lichtenrader  Sportler.
Jetzt sieht es danach aus, dass in dieser „ewigen Geschichte“ um  hygienische, zeitgemäße Umkleidekabinen, Toiletten und Duschen, wie der  CDU-Verordnete und Vorsitzende des Ausschusses für Facility Management  (FM)
 Christian Zander es nennt, ein nächstes Kapitel aufgeschlagen wird.  „Damit es mal ein bisschen vorangeht“, sagt Christian Zander. Lange  genug und mit äußerster Hartnäckigkeit haben sich die Lichtenrader  Bezirksverordneten für einen Neubau des Kabinentraktes eingesetzt, der  modernen Standards entspricht. Nun soll wenigstens ein erster  Zwischenschritt als Übergangslösung umgesetzt werden.     
Baubeginn in diesem Jahr 
    Die FM-Abteilung im Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg unter Leitung  des grünen Stadtrats 
Jörn Oltmann hat am 11. Mai 2020 mitgeteilt, dass  gegenwärtig die Genehmigungs- und Ausführungsplanung mit dem Ziel  erfolge, entsprechende Bauleistungen zu vergeben und mit dem Bau des  provisorischen Kabinentrakts in diesem Jahr zu beginnen.     
Eigentlich eine Selbstverständlichkeit 
    Der sportpolitische Sprecher der CDU-Fraktion in der  Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg, 
Hagen Kliem, wünscht  dem Bezirksamt viel Erfolg dabei, will aber einer solchen längst  überfälligen Selbstverständlichkeit nicht allzu stark applaudieren. „Das  hätte schon seit langem passieren müssen“, sagt der CDU-Politiker. 
  Nicht nur angesichts der in Aussicht gestellten Lockerungen der  Corona-Maßnahmen, wonach der Vereinssport in Berlin stufenweise wieder  aufgenommen wird, fordert der Lichtenrader Verordnete Hagen Kliem, die  Fertigstellung des provisorischen Kabinentrakts so schnell wie möglich  umzusetzen.     
Keine Ausreden mehr 
    Dies ist eine alte Forderung der CDU-Fraktion. Sie stammt aus dem  Sommer 2017. „Wenn die Sportanlage wieder öffnet, muss sie  funktionieren, müssen Umkleide und Toiletten europäischen Standards  entsprechen“, so Hagen Kliem. „Die Zeit drängt.“ 
  Der Sportpolitiker will sich nicht länger bei den Lichtenrader  Bürgern für diese „Schande“ entschuldigen und als stellvertretender  Vorsitzender des Ausschusses für Sport Ausreden der Verwaltung anhören  müssen. „Das Land Berlin baut in kürzester Zeit ein temporäres  Corona-Krankenhaus auf dem Messegelände. Für jede Großveranstaltung in  der Stadt werden über Nacht Container aufgestellt. Warum braucht unser  Bezirk für die Container an der Halker Zeile drei Jahre?!“, fragt Hagen  Kliem.