CDU Kreisverband Tempelhof-Schöneberg

Spatenstich für Dresdner Bahn – Kein Grund zum Feiern für Lichtenrade

Nach der unerfreulichen Entscheidung zum Bau der oberirdischen Streckenführung der Dresdner Bahn durch Lichtenrade wurde nun der Spatenstich vorgenomen. Die Wahlkreisabgeordnete und überzeugte Befürworterin der Tunnellösung, Hildegard Bentele, drängt darauf, die Eingriffe der jahrelangen Bauarbeiten in die Gesundheit und Lebensqualität der Bürger in Lichtenrade maximal zu begrenzen. Ferner fordert sie die Deutsche Bahn und das Land Berlin auf, den Zeitplan von sechs Jahren Bauzeit mindestens einzuhalten.
Nach über 20-jähriger Planungszeit wird der oberirdische Bau der Dresdner Bahn zu Beginn des Jahres 2019 nun endgültig Realität. Bittere Realität, denn die fünf Meter hohen Schallschutzwände werden Lichtenrade in zwei Hälften teilen. Bitter vor allem auch, weil die Gesundheit der Lichtenraderinnen und Lichtenrader hintangestellt wurde: die Verlegung der Bahntrasse in einen Tunnel, für den die Bürgerinitiative zusammen mit der CDU lange gestritten hat, hätte den Anwohnern Lärm und Erschütterungen erspart. Zuletzt haben der frühere Fraktionsvorsitzende MdA Florian Graf, der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion MdA Oliver Friederici und ich als direkt gewählte Abgeordnete in Lichtenrade im Mai 2017 einen Antrag in das Abgeordnetenhaus von Berlin eingebracht, der vom Senat ein entschlossenes Eintreten für die Tunnellösung fordert (Drucksache 18/0320 anbei) – rot-rot-grün hat ihn abgelehnt.

Unser Augenmerk sollte nun darauf gerichtet sein, die Verantwortlichen bei der Deutschen Bahn, im Senat und im Bezirk auf ihre Fürsorge für die Lichtenraderinnen und Lichtenrader bei diesem großen Infrastrukturprojekt hin zu verpflichten und sie immer wieder daran zu erinnern:

Umsetzung des Projekts im Zeitrahmen (bis Dezember 2025),
Sicherstellung eines Baustellen- und Verkehrsmanagements, das die Bahnhofstrasse als Einkaufsstraße und die anliegenden Seitenstraßen nicht zum Kollabieren bringt und Passanten das Queren möglich macht, Umfassende und rechtzeitige Information der Lichtenraderinnen und Lichtenrader, Sicherstellung des Lärmschutzes, adäquate Ausgestaltung der Unterführung am S-Bahnhof Lichtenrade.