Was? Den kennen Sie noch nicht? Macht nichts, durch Rot–Grün in Tempelhof-Schöneberg werden Sie ihn endlich kennenlernen. Aber was ist das eigentlich für ein Signal? Möchte der Bezirk die Prostitution im Kurfürstenkiez fördern?
Für die CDU–Fraktion ist klar: Die Prostitution wird sich nicht völlig aus dem Kurfürstenkiez verdrängen lassen, denn sie existiert dort seit mehr als einem halben Jahrhundert. Der jetzige
Zustand ist aber unerträglich für die Anwohner.
Prostituierte, überwiegend aus Osteuropa, werden von Zuhältern im Kurfürstenkiez in immer größeren Zahlen auf die Straße gestellt, ihre Lebensbedingungen werden von Fachleuten als menschenunwürdig dargestellt. Neben Zwangsprostitution, verstärkten Drogendelikten und den üblichen, im Umfeld von Prostitution entstehenden Kriminalitätsdelikten ist für die Anwohner eine unhaltbare Situation entstanden. Morgens können Eltern und Kinder nicht mehr ohne Belästigungen ihre Schulen und Kindergärten erreichen, Grünanlagen können nur noch eingeschränkt genutzt werden und in den Nachtstunden bringt der rege “Verkehr“ jeder Art die Anwohner im Kurfürstenkiez bei offenen Wohnungsfenstern um ihre Nachtruhe.
Deshalb setzen wir uns auch weiterhin dafür ein, dass die Prostitution durch Sperrzeiten begrenzt wird und die Möglichkeiten einer Videoüberwachung in der Kurfürstenstraße geprüft wird. Im Kurfürstenkiez bedarf es keiner Partys für die globalisierte Prostitution, sondern einer deutlichen Reduzierung von Angebot und Nachfrage nach Prostitution. Rot-Grün hat im Kurfürstenkiez jeden Realitätsbezug
verloren.