Fortschritte beim EUREF-Projekt in Schöneberg

Nicht alle Parteien stehen geschlossen hinter dem Projekt eines Europäischen Energie Forums (EUREF) auf dem Gelände des Gasometers in Schöneberg. Von den Grünen kommt ständig Kritik und auch der SPD-Abgeordnete Lars Oberg nimmt das Vorhaben auf seiner Internetseite in die Mangel. Erstaunlich ist gerade die Kritik der Grünen: Schließlich soll hier u.a. das erste CO2-freie Büroquartier errichtet werden.
EUREF-Projekt in Schöneberg
Zurzeit zeigt sich, dass privat finanzierte Projekte wie beim Gasometer gerade in der jetzigen Finanz- und Wirtschaftskrise oft länger bis zur Verwirklichung brauchen als aus öffentlichen Geldern finanzierte Bauvorhaben. Indes sollte die private Initiative gefördert werden: Die CDU begrüßt sie ausdrücklich. 
 
Die zukünftigen Mieter entstammen zum großen Teil der Wirtschaft und der Energieindustrie. Auch Ziel des einzelnen Bauvorhabens innerhalb des EUREF-Projektes ist es, keine Emissionen zu produzieren. 
 
So soll die Wärmeversorgung mittels effizienter Luftwasserwärmepumpen erfolgen. 90 Wärmepumpen werden dezentral im Gebäude installiert; über ein Zweirohrverteilnetz kann der Bau entweder gekühlt oder geheizt werden. Bei dieser technischen Anordnung handelt es sich um ein Pilotprojekt in Deutschland. Es können ca. 35 bis 40 Prozent der Energie im Vergleich zu anderen Anlagen eingespart werden. Für das Jahr 2012/2013 ist geplant, aus 400 m Tiefe 23 Grad warmes Wasser zum Heizen zu befördern. Auch wird es als Pilotprojekt ein Mini-Blockheizkraftwerk geben, welches ungefähr 90 kW Wärmeleistung bringt. Das Kraftwerk erzeugt auch Strom, welcher in das öffentliche Netz eingespeist wird. Auf dem Dach des denkmalgeschützten Messelgebäudes wird eine Photovoltaikanlage angebracht, die sowohl der Wassererwärmung als auch der Erzeugung elektrischer Energie dient.

Wenn auch nicht überall auf dem Gelände gleichzeitig gebaut wird, sind die Fortschritte deutlich zu sehen. So etwa beim sogenannten Messelgebäude. Hier werden die Umbauarbeiten voraussichtlich zur Jahresmitte fertiggestellt sein. Auch die denkmalgeschützte Schmiede wird umgebaut. Hier entstehen Veranstaltungssäle und u.a. ein italienisches Restaurant. 
 
Wie viele Arbeitsplätze auf dem gesamten Gelände geschaffen werden, ist noch nicht absehbar. Die Zahlen reichen bis zu einer Höhe von 5.000. Die Arbeitsplätze werden außer im wissenschaftlichen Bereich auch durch Firmenansiedlungen im Energiesektor geschaffen. Es ist also schon einiges erreicht worden auf dem Gasometergelände, gleichwohl bleibt noch viel zu tun. Außer Frage steht aber die Zukunftsträchtigkeit der Energiebranche, die sich hier ansiedeln wird. 


Dietrich Rudorff 
Beauftragter für Werbung
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